Negede Gezahegn Gebremeskel

Im Rahmen des Stipendiums entstand ein Podcast: Als non-binary und afrikanischer Refugee und intersektionaler LGBTIQA +-Aktivistin* in Wien zu leben, ist außergewöhnlich und schwierig. Diese vielen unterschiedlichen Schichten von Identitäten führen dazu, dass Negede Gezahegn Gebremeskel, gemeinsam mit vielen anderen Körpern, einen eigenartigen Raum bewohnt, in dem die Wenigen von der Mehrheit der österreichischen Bevölkerung isoliert sind. Mit dem Podcast möchte Negede Gezahegn Gebremeskel unsere Lebensweisen in Wien hervorheben sowie Herausforderungen und Lösungen diskutieren, sowohl auf individueller als auch auf kollektiver Ebene. fly-ism wurde sechs Monate lang, jede zweite Woche aufgezeichnet und ausgestrahlt (insgesamt 12 Folgen). Jede Folge ist ca. 2 Stunden lang und aktuellen Ereignissen und Situationen in Wien gewidmet, einschließlich Politik, Self Care und Healing.

Negede Gezahegn Gebremeskel (* 1984, Addis Abeba, Äthiopien) ist eine* Performancekünstlerin* und intersektionale* LGBTIQA* -Aktivistin*. Gebremeskel setzt ästhetischen Aktivismus ein, um soziale Veränderungen herbeizuführen und eine Diskussion über jene Themen anzustoßen, mit denen Gebremeskel bei der Navigation des Alltags konfrontiert ist. Gebremeskel lebt seit 2017 in Österreich, nachdem Gebremeskel Asyl gewährt wurde, da die persönliche Sicherheit in Äthiopien gefährdet war. Gebremeskel ist darüber hinaus Mitglied des Salzburger Global LGBTIQA+ Forums sowie Mitbegründerin* und ehemalige* Geschäftsführerin* der DANA Social Group, der ersten selbstorganisierten Basisorganisation von LGBTIQA * zur Verbesserung des Zugangs zu Gesundheitsversorgung und Promotion der Sichtbarkeit für die äthiopische queere Community.

 

Bild: Negede Gezahegn